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Warum UV-Schutz für unsere Augen so wichtig ist

19. Juli 2021

Wer kennt es nicht: Im Sommerurlaub gibt die teure Sonnenbrille vom Optiker den Geist auf. Bevor tief in den Geldbeutel gegriffen wird, holt man sich lieber ein billiges Modell vom Straßenhandel. Aber schützen diese Sonnenbrillen gegen die pralle Sommersonne und geben ausreichend UV-Schutz? Auf was muss man beim Kauf achten und wie kann man die Augen zusätzlich vor gefährlicher UV-Strahlung schützen?
 

Warum sollten wir unsere Augen vor UV-Strahlung schützen? 

Wenn die Augen im Sommer direkt der ultravioletten Strahlung (UV-Strahlung) ausgesetzt sind, können diese dauerhaft geschädigt werden. Linsentrübung oder eine Schädigung der Netzhaut können die Folgen sein. Reizungen und Entzündungen bis hin zu schweren Krankheiten wie Grauer Star können ebenfalls bei vernachlässigtem Schutz auftreten.

Auch wenn die Augen nicht übermäßiger UV-Strahlung ausgesetzt werden, sollte man ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig zur Kontrolle und Vorsorge den Augenarzt aufsuchen.
 

UV-Filterwirkung: Diese Sonnenbrillen schützen die Augen 

Sonnenbrillen bieten den nötigen Schutz vor der gefährlichen UV-Strahlung. Dabei sind auch günstige Modelle eine Option. Achten Sie beim Kauf der Sonnenbrille entweder auf die Kennzeichnung „100 % UV-Schutz“ oder „UV-400“. Letztere filtern die UV-Strahlung bis 400 nm (Nanometer). Damit bieten sie laut ExpertInnen genauso ausreichend Schutz wie eine teure Sonnenbrille.

Auch die Tönung der Gläser ist entscheidend. Eine Sonnenbrille sollte die Tönungsstufen zwei oder drei besitzen. Diese Kennzeichnungen finden sich meist am Bügel. Grau, Grün oder Braun eignen sich für den Alltag sehr gut, da sie die natürlichen Farben am wenigsten verfälschen.  

Um einen optimalen UV-Schutz zu erhalten, sollten die Augen von der Sonnenbrille komplett abgedeckt sein. Breite Bügel und Fassungen helfen, den Lichteinfall zu reduzieren.
 

Schutz vor UV-Strahlung: Direkte Sonneneinstrahlung meiden

Zur Mittagszeit entfaltet die Sonne ihre volle Kraft. Legen Sie Ihre Outdoor-Aktivitäten also lieber auf den Vor- oder Nachmittag. Um einen genauen Richtwert zu erhalten, sollten Sie den aktuellen UV-Index im Blick haben. Diesen erfahren Sie zum Beispiel über den Wetterbericht. Wichtig zu beachten ist, dass die UV-Belastung am Wasser, im Sand oder im Schnee höher sein kann. Dementsprechend sollten Sie den Schutz anpassen. 

Auf Schnee im Hochgebirge herrschen extreme Strahlungsverhältnisse. Sollten Sie sich hier aufhalten, lassen Sie sich im Brillengeschäft bezüglich einer speziellen Sonnenbrille mit beispielsweise höherer Tönungsstufe und Seitenschutz beraten.
 

Gesunde Ernährung stärkt die Augengesundheit 

Eine ausgewogene Ernährung ist zwar kein Ersatz für einen ordentlichen UV-Schutz, wirkt sich aber positiv auf die generelle Gesundheit der Augen aus. So enthält Fisch zum Beispiel Omega-3-Fettsäuren, die den Aufbau neuer Nervenzellen in der Netzhaut unterstützen. Grünes Blattgemüse hingegen enthält die Vitamine A, E und C sowie Lutein. Auch buntes Gemüse und Früchte unterstützen die Gesundheit der Augen mit antioxidativen Vitaminen und Carotinoiden.  
 

Dauerhafte Beschwerden: Rechtzeitig zum Arzt gehen

Sollten Sie nach einem ausgiebigen Sonnenbad anhaltende Beschwerden wie Rötungen, Entzündungen oder tränende Augen haben, ist ein Termin bei Augenärztlichem Fachpersonal ratsam. Meist kann dieser mit harmlosen Maßnahmen Abhilfe schaffen.

 

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