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Trockene Kopfhaut in den Wintermonaten

25. Januar 2021

Viele Menschen neigen gerade in den Wintermonaten zu trockener Kopfhaut. Dass die Kopfhaut im Winter trockener ist, liegt zum einen daran, dass wir jeden Tag starken Temperaturunterschieden ausgesetzt sind. Hinzu kommt die trockene Heizungsluft. Zum anderen tragen wir im Winter häufig Mützen. Die Kopfhaut bekommt weniger Luft und es können sich Schuppen bilden. In den Wintermonaten ist es daher besonders wichtig, die Kopfhaut gut zu pflegen.

Die richtige Pflege im Winter

Bei juckender, trockener Kopfhaut sollte man unbedingt sanfte Pflegemittel verwenden. Shampoos mit starken Tensiden und vielen Duftstoffen sollten vermieden werden. Neigt man zu trockener Kopfhaut im Winter, können die Beschwerden durch aggressive Produkte noch verstärkt werden. Shampoo, Spülung und andere Pflegemittel sollten möglichst pflegende Substanzen wie Öle enthalten. Die Öle machen die Kopfhaut geschmeidiger und unterstützen den Feuchtigkeitshaushalt. Wichtig zu wissen: Beim Duschen und Haarewaschen sollte das Wasser nicht zu heiß sein. Ist es draußen kalt, ist eine heiße Dusche zwar verlockend, allerdings kann das heiße Wasser die Kopfhaut zusätzlich austrocken, indem es Feuchtigkeit entzieht und entfettend wirkt. Folgende Tipps helfen ebenfalls dabei, trockene Kopfhaut im Winter geschmeidig zu halten:

  • - Man sollte nicht nur auf heißes Wasser beim Duschen verzichten, sondern auch auf den Föhn. Besser ist es, die Haare sanft im Handtuch zu trocknen.
  • Für die Pflege nur milde Produkte verwenden.
  • Regelmäßiges Lüften hilft dabei, die trockene Heizungsluft zu ersetzen.
  • Wann immer auf eine Kopfbedeckung verzichtet werden kann, sollte man frische Luft an die Kopfhaut lassen.
  • Frische Luft, ein Spaziergang bei Tageslicht und eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit Obst und Gemüse tragen zu einer gesunden Kopfhaut bei.
     

Auch Hausmittel können helfen

Viele Kuren, die im Handel erhältlich sind, eignen sich zwar für die Pflege der Haare, jedoch nicht für die Pflege der Kopfhaut. Hier kann man selbst tätig werden und eine Kur für die trockene Kopfhaut herstellen. Wer seine strapazierte Kopfhaut pflegen möchte, verwendet dafür beispielsweise Mandelöl, Tonerde und Meersalz. Für das Ausmischen der selbst angerührten Kur ist ein mildes Shampoo ideal. Zudem sollte man nur lauwarmes Wasser verwenden. Zusätzlich kann eine sogenannte saure Rinse den Conditioner ersetzen. Eine saure Rinse aus Apfelessig und Wasser sorgt für Glanz und eine leichtere Kämmbarkeit der Haare. Folgende Hausmittel können bei trockener Kopfhaut im Winter helfen:

  • Öl-Kuren: Oliven-, Mandel-, Kokos- oder Jojobaöl auf die Kopfhaut auftragen und über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Morgen werden die Haare mit einem milden Shampoo gewaschen.
  • Kräuter-Spülungen: Einen Tee aus Kamille, Brennnessel, Johanniskraut oder Rosmarin zubereiten und damit die Haare spülen. Anschließend nochmal klares Wasser nachgießen.
  • Haar-Masken: Honig oder Naturjoghurt auf die Kopfhaut auftragen und etwa 10 Minuten einwirken lassen. Anschließend gut ausspülen und Haare waschen.
     

Alternativ zu den verschiedenen Hausmitteln gibt es auch in der Apotheke Reinigungs- und Pflegeprodukte speziell für trockene Kopfhaut. 

Wann muss ich bei trockener Kopfhaut zum Arzt?

Zum Hautarzt sollten Sie gehen, wenn Sie die Schuppen stark belasten und die Kopfhaut entzündet ist. Ist die Kopfhaut gerötet, nässt sie oder bilden sich Krusten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch dann, wenn zusätzlich Haare ausfallen. Wer im Winter eine trockene Kopfhaut hat, kann dieses Problem zwar durchaus selbst in den Griff bekommen, es ist dennoch ratsam, den Arzt um Rat zu fragen. 

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