Foto: blickpixel, Pixabay

Kalte Nase: Wie entsteht sie und was hilft?

08. Dezember 2023

Kaum etwas ist so schön wie ein Winterspaziergang durch schneebedeckte Landschaften - wenn da nur nicht die kalte Nase wäre. Häufig tritt diese in Kombination mit kalten Händen und Füßen auf. Grund dafür ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf die Kälte. Anstatt Extremitäten zu wärmen, fokussiert dieser die Wärme auf andere Stellen des Körpers, wie etwa lebenswichtige Organe, um sie vor Unterkühlung zu schützen. Aber keine Sorge: eine kalte Nasenspitze ist völlig harmlos. 

Ursachen für eine kalte Nase

Neben der kalten Außentemperatur gibt es weitere Faktoren, die uns auch in Innenräumen zum Frieren bringen können. Zu den Ursachen zählen am häufigsten: 

  • Durchblutungsstörungen: Ein niedriger Blutdruck kann ebenfalls zu einer kalten Nase führen. Dies ist für gewöhnlich kein Grund zur Sorge. Es können jedoch auch Krankheiten wie Diabetes mellitus Ursache für eine Durchblutungsstörung sein. 
  • Stress: Im Alltag begegnen wir vielen Stressfaktoren, wie Schlafmangel oder Terminen, die zu einer kalten Nase führen können. Der Körper schüttet dann Stresshormone aus, welche unter anderem die Temperaturregulation beeinflussen. 
  • Niedrige Temperaturen: Wer im Winter nicht warm genug angezogen ist, kann leichter eine kalte Nase bekommen. Hinzu kommt, dass die Nase im Vergleich zu anderen Körperstellen über eine sehr geringe Fettschicht unter der Haut verfügt. 
  • Geschlecht: Vor allem Frauen sind tendenziell häufiger von kalten Nasen, Händen und Füßen betroffen. Grund dafür ist ein Zusammenspiel aus einem dünneren Unterhautfettgewebe und einem schwankenden Östrogenspiegel, welcher unter anderem die Körpertemperatur reguliert. 

Nicht immer ist nur ein Faktor Auslöser für eine kalte Nase. Es kann auch zu einer Kombination aus mehreren Ursachen kommen. 

Sie haben Fragen zu kalten Nasen oder Haut im Allgemeinen? Gesundheits-Experten und -Expertinnen aus Ihrer Region beraten Sie gerne. Hier gelangen Sie zur Expertensuche.

Tipps, um gegen eine kalte Nase anzukommen

Zum Glück gibt es einige Tipps und Tricks, die einer kalten Nasenspitze entgegenwirken können. Wer diese gut beachtet, kann gut gegen das Frieren ankämpfen. 

  • Wärmen: Wenn es draußen so richtig kalt ist, ist es von Vorteil, sich gemäß dem Zwiebelprinzip einzukleiden. Auch heiße Tees, eine Wärmflasche oder eine Decke helfen gegen das Frieren der Nase.  
  • Durchblutung fördern: Um die Durchblutung anzuregen, können Sport und der Verzehr von scharfen Gewürzen im Essen helfen. Zudem wird das Wechselduschen empfohlen. Hierfür braust man sich abwechselnd mit warmem und kaltem Wasser ab. Aber Achtung: Nach dem Duschen sollte der Körper möglichst zügig wieder erwärmt werden. 
  • Stress abbauen: Häufig verbindet man Stressabbau mit Sport. Doch es kann bereits genügen sich regelmäßig Zeit für sich zu nehmen - ob durch einen Kaffee mit Freunden oder eine Meditation. Das wärmt nicht nur das Herz, sondern auch die Nasenspitze.

Wann ein Arzt aufgesucht werden sollte

Wenn nicht nur die Nase, sondern auch Finger und Zehen kalt und blass sind, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dies kann Hinweis darauf sein, dass eine Erkrankung mit Einfluss auf die Durchblutung, wie Raynaud-Syndrom, hinter den Symptomen steckt. 

Fast jeder kämpft im Winter damit

Es gibt viele verschiedene Ursachen für eine kalte Nase. Darunter Stress, Durchblutungsstörungen und kalte Außentemperaturen. Letztlich ist es jedoch ein Phänomen, mit dem beinahe jeder zu kämpfen hat, sobald es draußen kalt ist. Wichtig ist, die richtigen Maßnahmen zu treffen, um warm zu bleiben und die Durchblutung anzuregen. So beugt man einer kalten Nase vor und kommt entspannt durch den Winter. 

Mehr Gesundheitsinformationen zum Thema Haut finden Sie hier.