Keine Angst vor Montezumas Rache!

24. Februar 2020

Urlaubszeit – eigentlich die schönste Zeit des Jahres. Doch bei Durchfall hört die Freude am Sightseeing oder Schnorcheln schnell auf. Vor allem in etlichen Ländern außerhalb Europas als auch in einigen Mittelmeerländern. Doch ein paar Regeln in puncto Ernährung helfen, dem Schlimmsten vorzubeugen.

„Koch es, brat es, schäl es oder vergiss es“ lautet eine alte Reiseweisheit. Wenn Sie die beherzigen, haben Sie schon viel gewonnen. Denn gerade rohe Speisen können mit gefährlichen Keimen belastet sein. Seien Sie also vorsichtig bei:

  • rohem Fleisch und rohem Fisch
  • Salate aller Art, z. B. auch Eier- und Kartoffelsalat
  • Obst und ungekochtem Gemüse
  • Milchprodukte wie Joghurt, Quark oder bestimmten Desserts

Auch Speiseeis und andere Tiefkühlprodukte können verunreinigt sein, wenn die Kühlkette irgendwann unterbrochen wurde. Von daher: Meiden Sie besser günstige Straßenrestaurants und Stände mit Hygienemängeln.

Leitungswasser? Nur abgekocht!

Trinkwasser aus der Leitung ist selbst in Luxushotels tabu, wenn es nicht mindestens fünf Minuten lang abgekocht, teilweise auch gefiltert wurde. Tabletten zur Wasserentkeimung helfen bei Wander- oder Trekkingreisen, obwohl sie meist nicht alle Erreger unschädlich machen. Wer sich die Zähne mit Mineralwasser putzt, ist jedoch auf der sicheren Seite.

Kalte Getränke? Nur aus Flaschen und Dosen

Vorsicht geboten ist auch bei Cocktails, Fruchtsäften und anderen „offenen“ Getränken. Denn sie können verunreinigtes Wasser oder Eiswürfel enthalten. Gut trinkbar sind hingegen Kaffee und Tee, nicht jedoch die darin eventuell enthaltene nicht pasteurisierte Milch. Wasser, Limonaden und Bier aus industriell verschlossenen Flaschen oder Dosen, und hochprozentiger Alkohol verursachen meist keine Probleme.

Und was lässt sich vorher tun? Eine Cholera-Impfung durch den Hausarzt schützt vor vielen Durchfallerkrankungen. Trifft einen dann doch mal Montezumas Rache, heißt es viel trinken. Ein Elektrolytpulver aus der Apotheke kann zudem helfen, die vermehrt ausgeschiedenen Elektrolyte zu ersetzen.

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